Unterhopft und Übertrailed im hohen Atlas, Teil 5 / 7

Riding the 3rd highest Mountain in Northern Africa, the

Jbel M`Goun, 4.068 m

Am vorletzten Tag unserer Reise sollte es noch mal hoch hinauf gehen. Auf den Jbel M`Goun (GumGum) mit 4.068 m!
Max (quasi im wahrsten Sinne des Wortes: unser Scheißer) konnte zwar wieder Essen, war aber trotzdem noch recht geschwächt. Wir alle waren müde, war doch mitten in der Nacht mords ein geschreie einer Ziege zu vernehmen. Zurückbleiben will auf so einem Berg aber natürlich auch keiner. So haben wir es geschafft Ali und Brahim auszudeutschen das Ihre Esel unsere Drahtesel bis zum unwegsamen Gelände hochtragen sollen. Somit wären wir ausgerastet wenn wir oben sind.
Also, in der Früh Bikes wieder transportfertig zerlegt und los gings im morgengrauen....

brave esel (die 2 tiere vor mir, nicht ich)
ziemlich weitläufig alles hier

sollte ein schattenspiel sein, siehe rechts unten...

max grinst und bellt wieder ... es geht im also besser

am ersten pass, zum fuße des M`Goun West

brav seine kohletabletterl genommen

Der Wind:

Als wir an der Schulter des M`Goun West, und letztlich den mehrere km langen Grat des M`Goun Massiv, ankamen blies uns orkanartiger Wind entgegen. Ein extrem Starker Süd-Ost Wind, vermutlich aus der Sahara mit Ø 100 km/h bließ über den langen Bergrücken herauf in Richtung Abgrund. Mir war echt nicht mehr wohl. Beim Anheben des Bike wurde dieses fast in waagrechte Position geblasen bei den kurzzeitig auftretenden Böhen. Somit entschied ich für mich kurz vor dem Ighir`n`Taghourt auf 4.008 m umzukehren, ich mag das nicht...hihi
Gemeinsam beschlossen wir dann nur die Bikes zurückzulassen. Diese legten wir Flach am Boden und beschwerten sie mit Steinen (!!! echt, kein Spaß !!!). Zu Fuß gingen wir noch bis zum Ighir`n`Taghourt und beendeten dort die Tour. Max konnte es nicht lassen sein Bike noch nachzuholen um zumindest ein Foto von einem 2ten 4.000er mit Bike schießen zu können. Gut er ist sehr erfahren in den Bergen und solche Situationen gewöhnt, mir war nicht mehr ganz wohl dabei.

den ganzen rücken entlang hatten wir extrem starken seitenwind. hier stemmen wir unsere bikes zu boden ....

dann ohne räder weiter. fürs foto machen wir so als ob wir fahren. ca so hätte das wohl ausgesehen...

auf 4.008 m (meine uhr macht nur 5 m schritte) war dann schluss

da hinten wäre das ziel, M`Goun Hauptgipfel 4.068 m. wir wäre das zu weit am grat mit ständig extrem starken seitenwind gewesen!


da captain sagt wenn jausenzeit is ;-)

dort wo ich mich wieder wohl fühlte: bremse auf und laufen lassen. so geil da oben, ohne wind wär dieser berg ne glatte 10 gewesen!!!

im hintergrund der weitere wegverlauf. da wo wir halt herkommen sein :-)

und immerwieder ein abgrund. voll gruselig mit dem extremen seitenwind in genau diese richtung


eine querung ... die sogar der obmann gefahren ist, hurra wir gratulieren!!!


da obmann kann glaub i gar nimmer mit beide reifen am boden fahren. der tragt entweder oder fährt mitn vorderreifen durch de gegend? sollte ihm mal wieder wer zeigen *gg*

echt lässig, diese weite mit den kleinen unbedeutenden punkten (also radfahrer)

an der kleidung von pazi kann man den chillfaktor evtl einschätzen

mei, er hat wieder eine schotterreissen gfunden ...


liteville salat


slick rock ... und eh klar, wo is er am steilsten wo ma noch fahren können? für a foto mach ma alles *gg*

aber die steilste stelle war ihm dann doch zu wild


soda, letzter gipfel (fast) geschafft, da brauch ma natürlich ein bier!

ali und brahim natürlich sofort wieder auf die radl wie wir zurück kommen sein. am gumgum gewittert es schon wieder!
Das Ziegengeschrei stellte sich übrigens als unser Abendessen heraus. Met-Tajine!




TAGS: Biken, Mountainbike, hoher Atlas, Marokko

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